Jeder kennt diese beiden Menschengruppen: Die Einen scheinen immer auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen, die Anderen scheinen das Unglück förmlich für sich gebucht zu haben. Wie kommt das? Rüdiger Dahlke hat diesem Thema ein ganzes Buch gewidmet. Ich hatte kürzlich das Vergnügen, ihn in einem Vortrag zu erleben. Kurz und gut: Das, was wir aussenden, werden wir empfangen. Frohen Gemütern werden frohe Menschen begegnen. Sorgenvolle und verängstigte Menschen werden sich mit ebensolchen umgeben, schon allein deswegen, weil sie sich von den anderen in ihren Ängsten und Sorgen bestätigt finden.
Das Thema ist aber noch sehr viel weitreichender, ja, schicksalsbestimmend. Seit fast 10 Jahren gibt es das Yogahaus Dresden. Es wird vorwiegend von aufgeschlossenen Menschen besucht, die ihr Leben durch Yoga bereichern und vielleicht auch das ein oder andere in ihrem Leben verändern wollen. Das alles mit dem einen Ziel: Glücklich zu sein. Genau dieses Publikum habe ich mir vor 10 Jahren gewünscht. Ich gehe davon aus, dass genau dieser Wunsch meine Ausstrahlung bestimmt hat. Also habe ich, dem Gesetz der Resonanz folgend, genau das Publikum bekommen, das ich mir, bei wem auch immer, bestellt habe. Ich habe fest daran geglaubt, und der Glaube ist zur Wirklichkeit geworden.
Welche große Verantwortung leitet sich daraus für unser Denken ab! Denke ich negativ, wird sich das manifestieren. Bin ich ein Optimist, wird mir Gutes widerfahren. Leider hilft dabei kein aufgesetztes Lächeln. Der Optimismus muss aus dem Herzen heraus kommen, es muss die Grundeinstellung sein.
Leider schützt aber eine positive Grundeinstellung nicht für gelegentliche Tiefpunkte im Leben. Auch die größten Optimisten werden gelegentlich belogen, betrogen und bestohlen. Aber sie stecken es leichter weg und finden schneller aus diesem Tief wieder heraus. Die negativ Denkenden neigen eher dazu, sich im erlittenen Elend zu suhlen.
Eine aus dem Herzen kommende positive Lebenseinstellung lohnt sich. Und: Man kann sie sich antrainieren. Es braucht mitunter lange und verlangt Ausdauer. Mir haben die Lehren des Yogas dabei geholfen. Dafür bin ich sehr dankbar.