6 Tipps um eine eigene Yoga Praxis zu starten

Von Nicole

Mai 27, 2021

6 Tipps um eine eigene Yoga Praxis zu starten

Yoga im Yogastudio ist toll – die Gemeinschaft, die Zeit, der Raum, ganz involviert. Mit der Zeit wirst du aber auch eventuell den Wunsch verspüren mal ganz für dich alleine, bei dir zu Hause oder im Urlaub zu praktizieren. Dies kann eine sehr intensive und intime Zeit sein mit sich selbst sein in der man seinen Mustern, Gedanken und Anhaftungen begegnet. Ein wahres Geschenk! Aber ja, wäre da nicht der innere Schweinehund, der es sich doch manchmal lieber im Bett oder auf der Couch gemütlich macht. Hier ein paar Tipps wie es mit der eigenen Praxis dann doch klappen kann: 

1. Schaffe dir Raum

Je nachdem wieviel Platz du zur Verfügung hast, gibt es unterschiedliche Optionen für deine Yoga Praxis. Idealerweise hast du einen eigenen Raum mit viel Tageslicht für dich in dem du deine Matte um Yoga zu praktizieren. Aber nicht jeder hat diesen Luxus. Und du brauchst ihn auch nicht. Dein Wohnzimmer oder deine Küche kann dein persönliches Yogastudio auf Zeit werden. Das Schlafzimmer ist oft energetisch nicht so geeignet, da die Schlafstimmung dich eventuell weniger fokussieren lässt. Aber ausprobieren hilft, denn deine eigene Erfahrung ist dein Lehrer. Alternativ dazu, gerade in den warmen Sommermonaten, kannst du auch ein schönes Plätzchen in der Natur finden. Richte dir am besten deinen Raum oder eine Ecke deines Raumes so ein wie es dir gefällt. Erschaffe dir eine spezielle Atmosphäre mittels Kerzen, Kristallen, Blumen, Bildern von bedeutungsvollen Momenten oder Statuen (Ganesha = der Überwinder von Schwierigkeiten, Shiva = Zerstörer und „Wiedererschaffer“, Shakti = weibliche Urkraft und Appell an deine innere Göttin). Das wichtigste jedoch ist, dass dein Raum oder dein Bereich aufgeräumt ist und dich nicht zusätzlich ablenkt. Weniger ist oft mehr!

Noch viel wichtiger als den physischen Platz zu schaffen, solltest du dir auch gedanklichen Raum für deine Praxis geben. Kreiere eine liebevolle, erdende Atmosphäre für dich um dich voll und ganz auch dich selbst einzulassen. 

2. Investiere Zeit

Jeder hat einen unterschiedlichen Zeitplan. Je nachdem was für dich passt, suche dir eine Zeit des Tages zu der du ungestört bist. Am besten ist es, wenn du immer zur gleichen Zeit Yoga machst um dich positiv für deinen Praxis zu konditionieren. Ähnlich wie Zähne putzen! Am Morgen ist oft Zeit für eine dynamische Praxis, während am Abend oft eine gemütliche Praxis gut passt. Versuche auch zu praktizieren, wenn du „keine Lust hast“, zumindest 5 Minuten. Diese Überwindung macht dich stark und lässt Yoga Teil deines Tagesaublaufs werden. Und nochmal – es reichen bereits 5 Minuten. Wenn du Zeit hast, können es natürlich auch bis zu 30 oder gar 60 Minuten werden. Habe aber Geduld. Besser jeden Tag ein bisschen als einmal eine lange Praxis. Wichtig jedoch – schalte für deine Praxis, Handy und Computer aus oder auf Flugmodus um nicht mal durch das vibrieren gestört zu werden. 

3. Verwende Yogaausstattung

Eine schöne und qualitativ hochwertige Yogamatte motiviert dich bestimmt zu praktizieren. Jedoch kannst du mit allem und sogar auch OHNE Yogamatte praktizieren. Lass „ich habe doch gar keine Matte“ nicht zur Ausrede werden. Yogamatten gibt es mittlerweile in vielen Ausführungen – Dicke, Material, Länge, usw. Eine dicke Matte schützt Knie und Gelenke. Eine Naturkautschukmatte ist nicht nur freundlich zur Umwelt, sondern lässt dich auch mit den Händen weniger rutschen. Für den Urlaub gibt es auch faltbare Reisematten. Zusätzlich kannst du ein Kissen mit Dinkelspelz zulegen um höher zu sitzen, einen Yoga Gurt und einen Yoga Block um entspannter in die Posen zu finden. Aber, viele dieser Dinge können auch ersetzt werden mit dem was du bereits im Haushalt hast. Statt des Yogagurtes verwende einen langen Schal, statt des Yoga Blocks einfach Bücher oder eine Toilettenrolle. 

4. Setzte dir eine Intention

Sobald du auf der Matte bist, frage dich wie es dir heute geht. Beobachte einfach nur ohne zu bewerten mit „mir geht’s schlecht“ oder „mir geht’s toll“. Spüre nach deinem Warum in der Praxis. Fühle in deinen Körper, in deine Gefühlswelt, in deinen Geist und sieh nach was heute gebraucht wird. In diesem Sinne setzt du dir dann eine Intention – also eine kurze und positiv formulierte Absicht (also kein „nicht“ oder „kein“). Mit der Zeit kannst du so dein Bewusstsein schulen und dich so besser kennen lernen. 

5. Entwickle deine Praxis

Du kannst nichts falsch machen solange du auf deine Empfindung hörst! Suche dir eine Lieblingsposen aus deiner Yogapraxis im Studio und reihe sie aneinander. Als kleine Leitlinien kann folgendes dabei sein:

  • Stehende Positionen 
  • Vorwärtsbeugen
  • Rückwärtsbeuge
  • Sanfte Umkehrhalten (Herz höher als der Kopf) 
  • Alternativ kannst du einfach 1-3 Runden Sonnengrüße in deinem Tempo praktizieren

Versuche ganz intuitiv Posen aneinanderzureihen und lass vielleicht mal Youtube und andere Videos beiseite um dich ganz auch dich um die innere Stimme zu fokussieren. 

Neben der körperlichen Praxis schenke dir auch Zeit für bewusste Fokussieren und Atmung. Widme zumindest nur ein paar Minuten einigen bewussten Atemzügen in den Bauch. 

6. Abschluss

Versuche auch in der Praxis daheim immer mit zumindest einer Minute Endentspannung zu praktizieren. Oft lassen wir das aus. Stelle dir dafür eventuell einen Wecker (Handy trotzdem auf Flugmodus) um dich ganz fallen zu lassen und nicht die Zeit im Kopf behalten zu müssen. Beende dann deine Praxis indem du dich an deine Intention erinnerst und vielleicht Dankbarkeit in die Welt schickst. 

Gute Praxis!

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